Die Gewerkschaften IG BAU (Bauen, Agrar, Umwelt) und NGG (Nahrung, Genuss, Gaststätten) merken in einer gemeinsamen Erklärung mit der AK kritisch an, „dass die Verbesserungen nur für bestimmte Branchen gelten, für andere nicht“. Bessere Bedingungen bringe die Richtlinie für die Baubranche und das Fleischerhandwerk, wo die Chancen größer würden, Lohn- und Sozialdumping zu vermeiden. Die Lkw-Fahrer hätten hingegen von der positiven Wirkung der Richtlinie nichts, da die Verkehrsbranche ausgenommen sei. Die AK schlägt die Einführung eines Verbandsklagerechts vor, um einbehaltene Löhne von ausländischen Arbeitnehmern einklagen zu können.