Krach um Innogy Innogy-Aktionäre wehren sich

Essen ·   Beim vor der Übernahme durch Eon stehenden Essener Energiekonzern Innogy verlangen Aktionäre mehr Geld für ihre Anteilsscheine. Auf einer Hauptversammlung von Innogy kritisierten sie die angebotene Abfindung als zu niedrig.

Die Hauptversammlung sollte über einen Antrag von Eon abstimmen, die verbliebenen Aktionäre zwangsweise aus dem Unternehmen zu drängen. Die Zustimmung galt als sicher. Eon hält 90 Prozent der Innogy-Aktien.

Die Energiekonzerne Eon und RWE hatten im März 2018 vereinbart, die RWE-Netz- und Ökostromtochter Innogy unter sich aufzuteilen. Eon will sich ganz auf den Betrieb von Strom- und Gasnetzen sowie das Geschäft mit den Kunden konzentrieren. RWE erhält im Gegenzug die erneuerbaren Energien von Innogy und Eon und will zu einem der weltweit führenden Produzenten von Ökostrom werden. „Aus unserer Sicht ist das hier heute eher eine Beerdigung“, fasste Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz die Stimmung unter den Kleinaktionären zusammen. Die sehr kurze Erfolgsgeschichte von Innogy finde „ein unrühmliches Ende“.

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