Saarland Saar-Ministerium beunruhigt über Drogen in Abwasser

Saarbrücken · Das saarländische Gesundheitsministerium hat gemeinsam mit dem Entsorgungsverband Saar eine Langzeitstudie in Auftrag gegeben, die Drogenrückstände im Abwasser untersucht.

Ein großer Vergleichstest hatte im März ergeben, dass sich in keiner anderen deutschen Stadt so viel Amphetamin im Abwasser befindet wie in Saarbrücken. Europaweit landete die Landeshauptstadt auf Rang drei.

Die Ergebnisse seien „erschreckend“, sagte Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) gestern. Man sei „beunruhigt“ und brauche mehr Klarheit. So wolle man mit der neuen Untersuchung ausschließen, dass es sich um einen Einmaleffekt gehandelt habe. Eine neue Studie der Saar-Uni ergab zudem, dass die zunehmende Reinheit von Drogen Ursache der steigenden Zahl von Drogentoten im Land sein könnte.

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