Kommentar Kein zufälliger Shitstorm

So geht Kommunikation im 21. Jahrhundert. Oder vielleicht doch Marketing, wie es einige Nutzer Herrn Petry vorwerfen? Ein Gasthaus-Betreiber hat grundsätzlich das Recht, zu entscheiden, welche Art von Ambiente er in seinem Laden haben will.

Doch darf er dabei die Grenze an einer Parteizugehörigkeit festmachen? Hätte er statt der AfD „rechte Hetze“ oder „Nazis“ aus seinem Laden verbannt, wäre der Post vielleicht weniger populär, dafür aber sachdienlicher gewesen. Der Shitstorm war erwartbar.

Der Fall – und das gilt auch für das Mobbing von Trump-Mitarbeitern – zeigt eindrucksvoll, wie Online-Welt und „reale“ Welt interagieren. Dass das, was wir digital hinterlassen, uns jederzeit auf der Straße oder im Restaurant einholen kann – und umgekehrt. Den Mund muss sich deshalb niemand verbieten lassen. Nur vielleicht bedenken, dass undifferenzierte Äußerungen heutzutage an mehr als nur einer Front ausgeschlachtet werden.

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