Mit gebrochenem Herzen steigt das Infarkt-Risiko deutlich

Sydney. Menschen mit gebrochenem Herzen können nach neuen Erkenntnissen der Wissenschaft tatsächlich daran sterben: Das Risiko eines tödlichen Herzinfarkts ist bei Menschen, die gerade einen schmerzhaften Verlust erlitten haben, bis zu sechs Mal höher als bei anderen. Dies zeigt eine Studie, die australische Forscher gestern vorstellten

Sydney. Menschen mit gebrochenem Herzen können nach neuen Erkenntnissen der Wissenschaft tatsächlich daran sterben: Das Risiko eines tödlichen Herzinfarkts ist bei Menschen, die gerade einen schmerzhaften Verlust erlitten haben, bis zu sechs Mal höher als bei anderen. Dies zeigt eine Studie, die australische Forscher gestern vorstellten.Die australische Herzstiftung hatte dafür 160 Menschen untersucht, rund die Hälfte von ihnen hatte kurz zuvor den Partner oder ein Kind verloren. Bei den Trauernden seien "ein höherer Blutdruck, eine erhöhte Herzfrequenz sowie Veränderungen im Immunsystem" nachgewiesen worden, heißt es in der Studie. Das erhöhe die Infarkt-Gefahr. Das Risiko beginne etwa sechs Monate nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen zu sinken und pegele sich nach etwa zwei Jahren wieder ein. Ursache der körperlichen Veränderung ist nach Ansicht der Autoren die plötzliche Flut von Stresshormonen nach einem Schicksalsschlag. Frühere Studien zeigten bereits, dass diese Hormone vor allem bei Frauen stark wirken. afp

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