Krise in der Autobranche spitzt sich zu

Bochum/Saarlouis. Die Krise der deutschen Autobauer hat sich gestern erneut dramatisch zugespitzt. Vor allem beim Rüsselsheimer Traditionsunternehmen Opel ist die Lage ernst. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, dass die Opel-Mutter General Motors (GM) die Schließung der Fabriken in Bochum und im belgischen Antwerpen prüft und zudem den Verkauf des Werkes in Eisenach

 Transparent vorm Bochumer Opel-Werk. Foto: dpa

Transparent vorm Bochumer Opel-Werk. Foto: dpa

Bochum/Saarlouis. Die Krise der deutschen Autobauer hat sich gestern erneut dramatisch zugespitzt. Vor allem beim Rüsselsheimer Traditionsunternehmen Opel ist die Lage ernst. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, dass die Opel-Mutter General Motors (GM) die Schließung der Fabriken in Bochum und im belgischen Antwerpen prüft und zudem den Verkauf des Werkes in Eisenach. Damit dürfte die Debatte, ob Opel mit deutschen Steuermitteln gerettet werden soll, weiter an Fahrt gewinnen. GM musste gestern Nacht der US-Regierung ein Sanierungskonzept vorstellen, von denen weitere staatliche Milliardenspritzen abhängen. In Deutschland beschäftigt Opel mehr als 25 000 Menschen, darunter rund 3300 am Standort Kaiserslautern. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bezweifelte die Meldung. "Noch ist Opel nicht verloren", sagte er.

Unterdessen hat die weltweite Absatzkrise auch Daimler erfasst. Der Gewinn des Stuttgarter Konzerns schrumpfte im vergangenen Jahr drastisch auf 1,4 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte er noch bei 4,0 Milliarden Euro gelegen. Insgesamt sei die Zahl der verkauften Autos zwar nahezu gleich geblieben. Jedoch hätten von der Daimler-Hauptmarke Mercedes-Benz weniger Wagen verkauft werden können.

Kritisch ist auch die Situation beim Zulieferer Schaeffler. Ohne staatliche Hilfen droht dem Konzern nach Darstellung der IG Metall in absehbarer Zeit die Insolvenz. Nach der umstrittenen Conti-Übernahme muss Schaeffler offenbar monatlich Zinsen in Höhe von 70 Millionen Euro aufbringen.

Für einen Lichtblick sorgte gestern allein der Autobauer Ford, der entgegen seiner Ankündigung im Stammwerk Köln nun zunächst doch keine Kurzarbeit einführt. Zur Begründung hieß es, dass unter anderem die von der Bundesregierung beschlossene Abwrackprämie erste positive Auswirkungen habe. Im Saarlouiser Werk wird aber vorerst an Kurzarbeit festgehalten. > Seiten A 7, A 9: Berichte dpa/ts/afp

 Transparent vorm Bochumer Opel-Werk. Foto: dpa

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