Jeder zehnte Deutsche arbeitet länger als erlaubt

Wiesbaden. Jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland arbeitet länger, als es das Arbeitszeitgesetz eigentlich erlaubt. Zulässig sind maximal 48 Wochenstunden, doch im vorigen Jahr arbeiteten im Schnitt 9,9 Prozent oder rund 3,8 Millionen Erwerbstätige länger als 48 Stunden pro Woche

Wiesbaden. Jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland arbeitet länger, als es das Arbeitszeitgesetz eigentlich erlaubt. Zulässig sind maximal 48 Wochenstunden, doch im vorigen Jahr arbeiteten im Schnitt 9,9 Prozent oder rund 3,8 Millionen Erwerbstätige länger als 48 Stunden pro Woche. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts leisteten 1,7 Millionen Menschen (4,3 Prozent) sogar mehr als 60 Wochenstunden. Im Durchschnitt hätten die Beschäftigten 35,8 Stunden pro Woche gearbeitet, rechnen die Statistiker vor. Von Überstunden waren besonders häufig Selbstständige betroffen: Fast jeder Zweite (47,4 Prozent) hatte eine überlange Arbeitszeit. Deutliche Unterschiede bei den Wochenarbeitszeiten gab es je nach Berufsfeld. Zwei von fünf Führungskräften (38,5 Prozent) arbeiteten mehr als 48 Stunden, unter Landwirten waren es sogar 32,6 Prozent. Dagegen blieben lediglich 3,1 Prozent der Bürokräfte und kaufmännischen Angestellten länger im Büro. Während 14,2 Prozent der Männer später Feierabend machten, waren es bei den Frauen nur 4,2 Prozent. afp

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