Institut warnt vor Zecken-Gefahr im Saarpfalz-Kreis

Berlin/Saarbrücken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat mit dem Saarpfalz-Kreis erstmals eine Region im Saarland als Risikogebiet für die durch Zecken übertragenen Hirnhaut-Erkrankungen (Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME) ausgewiesen. Demnach besteht bundesweit jetzt in 140 Stadt- und Landkreisen eine erhöhte Infektions-Gefahr

Berlin/Saarbrücken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat mit dem Saarpfalz-Kreis erstmals eine Region im Saarland als Risikogebiet für die durch Zecken übertragenen Hirnhaut-Erkrankungen (Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME) ausgewiesen. Demnach besteht bundesweit jetzt in 140 Stadt- und Landkreisen eine erhöhte Infektions-Gefahr. Betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg sowie Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Auch in Gebieten, die nicht als Risiko-Region ausgewiesen sind, könne eine Infektion nicht absolut sicher ausgeschlossen werden, so das RKI.Menschen, die in Risiko-Gebieten wohnen oder dort Urlaub machen, wird eine Impfung empfohlen, die alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden sollte. Auch vor Auslandsreisen kann die Impfung ratsam sein. Im Vorjahr war die Zahl der FSME-Erkrankungen gegenüber 2010 um 63 Prozent auf 423 angestiegen. Durch einen Zeckenbiss kann neben FSME auch Borreliose übertragen werden. Einen wirksamen Impfschutz gegen diese Krankheit gibt es bisher nicht. afp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort