Flüchtlingswelle aus Tunesien alarmiert Europa

Tunis/Paris. Die Massenflucht aus Tunesien versetzt Europa in Alarmbereitschaft. Die Übergangsregierung in Tunis hat zwar mit der Abriegelung von Küstenstreifen begonnen. Mehr als 5000 Tunesier sind aber schon auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. Dort war am Wochenende der Notstand ausgerufen worden

Tunis/Paris. Die Massenflucht aus Tunesien versetzt Europa in Alarmbereitschaft. Die Übergangsregierung in Tunis hat zwar mit der Abriegelung von Küstenstreifen begonnen. Mehr als 5000 Tunesier sind aber schon auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. Dort war am Wochenende der Notstand ausgerufen worden. Hintergrund der Flüchtlingswelle ist der nach dem Sturz von Präsident Ben Ali vernachlässigte Grenzschutz in Tunesien. Zahlreiche Menschen sehen nun die Chance, ihr Glück in Italien, Frankreich oder Deutschland zu versuchen.Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte gestern klar, dass es keine generelle Aufnahme der Flüchtlinge in Deutschland geben werde. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) forderte, den Flüchtlingsstrom zu stoppen: "Die Menschen müssen erkennen: Sie gehören nach Tunesien, um dort ein anderes Tunesien aufzubauen." , Meinung dpa

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