Deutschland wehrt sich gegen Herabstufung

Berlin. Die Drohung der US-Rating-Agentur Standard & Poor's, die deutsche Kreditwürdigkeit von der Bestnote AAA herabzustufen, ist in der Bundespolitik auf Empörung gestoßen. Koalitionspolitiker unterstellten der Agentur unlautere Motive. Aus der Opposition kam ebenfalls Kritik, die Bundesregierung gab sich aber betont gelassen

 Die Rating-Agentur Standard & Poor's droht Europa. Foto: dpa

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Berlin. Die Drohung der US-Rating-Agentur Standard & Poor's, die deutsche Kreditwürdigkeit von der Bestnote AAA herabzustufen, ist in der Bundespolitik auf Empörung gestoßen. Koalitionspolitiker unterstellten der Agentur unlautere Motive. Aus der Opposition kam ebenfalls Kritik, die Bundesregierung gab sich aber betont gelassen.Standard & Poor's hatte zuvor eine Überprüfung der Kreditwürdigkeit Deutschlands, Frankreichs und weiterer 13 Staaten der Euro-Zone sowie auch des Euro-Rettungsfonds EFSF angekündigt und sich besorgt über das europäische Krisenmanagement geäußert. Eine Neubewertung könne zu einer Herabstufung der Bonität führen. Diese verteuert für die Betroffenen in der Regel die Kreditaufnahme, weil Investoren eher mit einer Zahlungsunfähigkeit rechnen und einen Risikozuschlag bei den Zinsen verlangen.

Die Bundesregierung reagierte demonstrativ gelassen auf die Drohung aus New York. "Was ein Rating-Agentur macht, das ist in der Verantwortung der Rating-Agentur", sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Man werde bis Freitag beim EU-Gipfel die nötigen Entscheidungen zur Stabilisierung der Euro-Zone treffen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte: "Deutschland lässt sich von einer tagesaktuellen und sehr kurzlebigen Beurteilung einer einzelnen Rating-Agentur nicht beeindrucken."

 Die Rating-Agentur Standard & Poor's droht Europa. Foto: dpa

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FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sagte, es falle manchmal "schwer, den Eindruck zu widerlegen, dass einige amerikanische Rating-Agenturen und Fondsmanager gegen die Euro-Zone arbeiten". Auch Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs attackierte Standard & Poor's: "Hier wird Politik gemacht, um von englischen und amerikanischen Problemen abzulenken." Der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Hans Michelbach, sprach von einer willkürlichen Entscheidung der Agentur, Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gar von einer "Provokation". , Seite A 4: Meinung dapd/dpa

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