Streit in Polen über letzte Ruhestätte für Präsident Kaczynski

Warschau. Nach dem Unfalltod des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski gibt es Streit um seine letzte Ruhestätte. Während in Warschau gestern erneut unzählige Trauernde von Kaczynski und seiner Frau Abschied nahmen und Blumen vor ihren Särgen niederlegten, gab es in Krakau Proteste gegen die geplante Beisetzung des Präsidentenpaares in der Kathedrale auf der Wawel-Burg

Warschau. Nach dem Unfalltod des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski gibt es Streit um seine letzte Ruhestätte. Während in Warschau gestern erneut unzählige Trauernde von Kaczynski und seiner Frau Abschied nahmen und Blumen vor ihren Särgen niederlegten, gab es in Krakau Proteste gegen die geplante Beisetzung des Präsidentenpaares in der Kathedrale auf der Wawel-Burg. "Ist er wirklich eines Königs würdig?", stand auf einem Schild, das die Demonstranten in die Höhe hielten. Einige skandierten "Nein zu Wawel" und forderten, das Präsidentenpaar stattdessen auf dem historischen Powazki-Friedhof in Warschau beizusetzen. Nach dem Unfalltod ihres Präsidenten werden die Polen voraussichtlich am 20. Juni einen neuen Staatschef wählen. Die deutsche Staats- und Regierungsspitze wird am Sonntag dem verunglückten polnischen Präsidenten Lech Kaczynski die letzte Ehre erweisen. Bundespräsident Horst Köhler und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) werden getrennt zu dem Staatsbegräbnis nach Krakau reisen, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte. Köhler fliegt vermutlich zusammen mit Abgeordneten und Ministern mit einem Regierungs-Airbus. Die Kanzlerin reist mit einer kleineren Regierungsmaschine an. afp/dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort