Streit und Proteste überschatten Gedenken an Kaczynski-Absturz

Warschau. Geteiltes Gedenken: Ein Jahr nach dem Flugzeugabsturz des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski hat der Streit zwischen Regierung und Opposition die Gedenkfeiern für die 96 Toten überschattet. Jaroslaw Kaczynski, Zwillingsbruder des Verunglückten, blieb dem Staatsakt mit Präsident Bronislaw Komorowski auf dem Powazki-Friedhof in Warschau gestern demonstrativ fern

Warschau. Geteiltes Gedenken: Ein Jahr nach dem Flugzeugabsturz des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski hat der Streit zwischen Regierung und Opposition die Gedenkfeiern für die 96 Toten überschattet. Jaroslaw Kaczynski, Zwillingsbruder des Verunglückten, blieb dem Staatsakt mit Präsident Bronislaw Komorowski auf dem Powazki-Friedhof in Warschau gestern demonstrativ fern. Er legte zu diesem Zeitpunkt einen Kranz vor dem Präsidentenpalast nieder. Dort versammelten sich rund 1000 seiner Anhänger, die Parolen gegen die Regierung riefen. Erst nach dem Abschluss der Staatsfeier gedachte Kaczynski auch auf dem Friedhof seines Bruders und der anderen Opfer.Vor der russischen Botschaft in Warschau protestierten am Samstag 2000 Menschen gegen die russische Ermittlungsarbeit zur Flugzeugkatastrophe. Sie forderten die Rückgabe des Flugzeug-Wracks, der Flugschreiber und anderer Beweisstücke. dpa

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