Steuereinnahmen gesunken

Berlin · Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind erstmals seit Mai 2012 wieder gesunken. Im August ging das Aufkommen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent zurück, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.

Ursachen sind Einmal- und Sondereffekte bei Unternehmenssteuern sowie höhere Abführungen des Bundes an die EU. Trotz des Rückschlags liegen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern in den ersten acht Monaten insgesamt weiter im Plus - und zwar um 2,6 Prozent beziehungsweise 9,1 Milliarden Euro auf nunmehr rund 361,7 Milliarden Euro.

Während auch die Länder zwischen Januar und August einen Anstieg um 2,6 Prozent auf 157,14 Milliarden Euro verzeichneten, verbuchte der Bund ein Minus von 0,1 Prozent auf 160,68 Milliarden Euro. Das Finanzministerium ist nach eigener Aussage aber nicht beunruhigt, was den weiteren Jahresverlauf betrifft: "Wir liegen im Plan", sagte Sprecher Martin Kotthaus. Es gebe keinen Grund für Sorgen. Für 2013 war für den Bund ein Einnahmeplus von 0,9 Prozent geschätzt worden.

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