Beschlossen: Flensburger Kartei rechnet ab Mai anders

Berlin · Das Hickhack hat ein Ende: Der Bundesrat hat am Freitag nach Monaten politischer Querelen das neue Flensburger Punktesystem für Verkehrssünder verabschiedet. In Kraft treten soll es zum 1.

Mai 2014. Und ab dann müssen Autofahrer bei Verstößen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wer etwa beim Fahren mit dem Handy telefoniert oder mit fehlenden Winterreifen erwischt wird, zahlt 60 statt bisher 40 Euro. Das ist auch künftig die Bußgeldschwelle, ab der die Vergehen in Flensburg erfasst werden.

Festgelegt ist auch, welche Delikte im neuen System je nach Schwere mit 1, 2 oder 3 Punkten bewertet werden. Bisher gilt eine Skala von 1 bis 7 Punkten. Mit 3 Punkten erfasst werden fahrlässige Tötung oder Trunkenheit im Verkehr. Wer auf der Autobahn wendet, bekommt 2 Punkte. In Flensburg mit 1 Punkt gespeichert wird etwa, wer trotz Nebel, Schnee oder Regen außerhalb geschlossener Ortschaften am Tage ohne Abblendlicht fährt. Der Führerschein wird schon nach 8 statt 18 Punkten entzogen. Dafür verjähren die Punkte jeweils getrennt. > Siehe auch

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