Steinbrücks Kanzler-Äußerungen stiften weiter Unruhe in der SPD

Berlin. In der neuen Debatte um den SPD-Kanzlerkandidaten pocht Parteichef Sigmar Gabriel auf sein Vorschlagsrecht. Er werde der SPD zur Person und zum Verfahren rechtzeitig einen Vorschlag machen, sagte Gabriel gestern nach einer Sitzung des Präsidiums in Berlin. Dies werde zwischen Ende 2012 oder Anfang 2013 geschehen

Berlin. In der neuen Debatte um den SPD-Kanzlerkandidaten pocht Parteichef Sigmar Gabriel auf sein Vorschlagsrecht. Er werde der SPD zur Person und zum Verfahren rechtzeitig einen Vorschlag machen, sagte Gabriel gestern nach einer Sitzung des Präsidiums in Berlin. Dies werde zwischen Ende 2012 oder Anfang 2013 geschehen.Gabriel wies Darstellungen zurück, wonach sich der frühere SPD-Finanzminister Peer Steinbrück (Foto: dpa) am Wochenende selbst als Kanzlerkandidat ins Gespräch gebracht habe. Er habe sich Steinbrücks Äußerungen selbst angehört und sei überzeugt, dass solche Meldungen "nicht den Tatsachen entsprechen". Darauf lege auch Steinbrück Wert.

Steinbrück hatte mit Blick auf eine Kanzlerkandidatur erklärt: "Der Zeitpunkt wird kommen, wo ich mich in Absprache mit zwei oder drei Führungspersönlichkeiten der SPD darüber zusammensetze." Zum jetzigen Zeitpunkt halte er eine solche Debatte aber für völlig falsch. dpa

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