Gewalt an Israels Nordgrenzen hat ein Nachspiel

Tel Aviv. Die Massenproteste an den israelischen Nordgrenzen mit vielen Toten und Verletzten haben ein Nachspiel: Sowohl Israel als auch der Libanon reichen beim UN-Sicherheitsrat Beschwerde ein. Zugleich räumte die israelische Armee nach den blutigen Vorfällen vom Sonntag Fehler ein. Die Lage an den Grenzen zu Syrien und Libanon hatte sich gestern wieder beruhigt

Tel Aviv. Die Massenproteste an den israelischen Nordgrenzen mit vielen Toten und Verletzten haben ein Nachspiel: Sowohl Israel als auch der Libanon reichen beim UN-Sicherheitsrat Beschwerde ein. Zugleich räumte die israelische Armee nach den blutigen Vorfällen vom Sonntag Fehler ein. Die Lage an den Grenzen zu Syrien und Libanon hatte sich gestern wieder beruhigt. Dagegen verlängerte Israel die Abriegelung des Westjordanlandes um einen Tag.Erstmals seit dem Oktoberkrieg von 1973 war es am Sonntag Hunderten von Demonstranten gelungen, von Syrien aus die Grenze auf den besetzten Golanhöhen zu durchbrechen. Die syrische Agentur Sana meldete, vier Menschen seien getötet worden. An der Grenze zum Libanon wurden nach einem Medienbericht elf Palästinenser getötet.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lässt nach den Protesten wenig Flexibilität im Nahost-Friedensprozess erkennen. Die Israelis seien sich einig, dass Israel ein jüdischer Staat bleiben und die palästinensischen Flüchtlinge und Vertriebenen nicht zurückkommen sollten, sagte Netanjahu gestern. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort