Schweden will Assange nicht ausliefern, wenn Todesstrafe droht

London. Minimale Bewegung im Fall Julian Assange: Schweden hat gestern erklärt, der Wikileaks-Gründer werde nicht in die USA ausgeliefert, wenn ihm dort die Todesstrafe drohe. "Wenn ein Mensch Gefahr läuft, in einem Land exekutiert zu werden, dann kann er dahin nicht ausgeliefert werden", sagte ein Sprecher des schwedischen Außenministeriums

London. Minimale Bewegung im Fall Julian Assange: Schweden hat gestern erklärt, der Wikileaks-Gründer werde nicht in die USA ausgeliefert, wenn ihm dort die Todesstrafe drohe. "Wenn ein Mensch Gefahr läuft, in einem Land exekutiert zu werden, dann kann er dahin nicht ausgeliefert werden", sagte ein Sprecher des schwedischen Außenministeriums. "Das würde sowohl schwedisches Recht als auch die Europäische Menschenrechtskonvention verletzten." Assange hält sich seit mehr als zwei Monaten in der Londoner Botschaft Ecuadors auf, um seiner Auslieferung durch die Briten nach Schweden zu entgehen. Er befürchtet, von dort in die USA ausgeliefert zu werden.Die Hackergruppe Anonymous hat aus Solidarität mit Assange nach eigenen Angaben Internetseiten der britischen Regierung lahmgelegt. In einer gestern bei Twitter veröffentlichten Mitteilung bezeichneten die Hacker die Tat als Teil der Kampagne "Freiheit für Assange". dpa/afp

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