Saar-Regierung will weniger neue Schulden machen als geplant

Saarbrücken · Die Landesregierung will trotz der Aufnahme tausender Flüchtlinge in den Jahren 2016 und 2017 weniger neue Schulden aufnehmen, als sie bislang geplant hat. Der Entwurf für den Doppelhaushalt, den das Kabinett gestern beschloss, sieht vor, die Neuverschuldung des Vier-Milliarden-Etats bis 2017 auf 168 Millionen Euro zu drücken.

Bislang waren 180 Millionen neue Kredite geplant.

Finanzminister Stephan Toscani (CDU ) sagte, man befinde sich "planmäßig auf Konsolidierungskurs". Er räumte allerdings ein, dass hohe Steuereinnahmen und niedrige Zinskosten dies erleichtern. Im Entwurf sind bereits die Summen berücksichtigt, die der Bund den Ländern und Kommunen ab 2016 für die Flüchtlingsaufnahme zugesagt hat. 2016 rechne man mit 10 000 Flüchtlingen, 2017 mit 9500, so Toscani. >

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort