Mehr Präsenz der Polizei beim Premabüba

Auf erhöhte Sicherheit wird an den tollen Tagen auch im Saarland Wert gelegt. So etwa beim traditionellen Premabüba am Samstag in der Congesshalle in Saarbrücken. SZ-Redakteurin Iris Neu sprach mit Ralf Kirch, Prokurist beim Congress Centrum Saar.

 Ralf Kirch

Ralf Kirch

Foto: Gundelwein

Herr Kirch, brauchen wir im Saarland bei unseren Fastnachtsveranstaltungen dieses Jahr mehr Sicherheitsvorkehrungen als in der Vergangenheit?

Kirch: Wir haben immer schon ein klares Sicherheitskonzept für Veranstaltungen wie den Premabüba gehabt, das auch genügend Security- und Erste-Hilfe-Personal mit einschließt. Dabei stehen wir stets in enger Abstimmung mit den genehmigenden Behörden. Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Köln gab es aber in diesem Jahr bereits im Vorfeld Absprachen mit der Polizei , auch darüber, wie man möglichen Vorfällen - etwa sexuellen Belästigungen - entgegenwirken kann.

Wurden die Sicherheitsmaßnahmen für die Fastnachtsveranstaltungen in der Congresshalle verstärkt - auch etwa mit Kameras?

Kirch: Die Polizei zeigt in diesem Jahr noch stärker Präsenz als zuvor. Sie ist außerdem Mitglied in unserem Sicherheitsstab, der sich auch während der Veranstaltung alle zwei, drei Stunden berät. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden zwar erhöht, aber die Polizei hat uns auch versichert, dass es keine stärkere Gefährdungslage gibt. Kameras werden wir nicht installieren.

Wie sieht es mit Kontrollen am Eingang aus?

Kirch: Wer unsere Veranstaltung besucht, braucht ohnehin eine Eintrittskarte. Außerdem wird stichprobenartig kontrolliert. Das heißt, wenn Leute Dinge mitbringen, die sie nicht dabeihaben sollten, werden diese von uns sichergestellt und der Polizei übergeben. Das läuft aber in jedem Jahr so.

Die Polizei hat an die Karnevalisten appelliert, keine Kostüme mit Waffen-Attrappen zu tragen. Wie halten Sie es mit denen, die solche Kostüme doch tragen?

Kirch: Wir möchten den Charakter der Veranstaltung eigentlich nicht verändern. Metall- oder Schlagwaffen werden wir einziehen, Plastikwaffen oder -schwerter aber nicht, außer sie sehen wie echt aus.

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