Medienbericht Kritik an AKK – Paritätischer Gesamtverband hinterfragt Privileg kostenloser Bahntickets für Soldaten

Saarbrücken · Hauptgeschäftsführer sieht keinen Grund, einer Berufsarmee Freifahrten zu ermöglichen. Gleichzeitig stellt er aber auch eigene Forderungen.

 Kritik des Paritätischen Gesamtverbands an Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Sie hatte als eine ihrer ersten Amtshandlungen Freifahrten mit der Bahn für Bundeswehrsoldaten angekündigt. Hier ist die Saarländerin bei deutschen Gruppen im Irak.

Kritik des Paritätischen Gesamtverbands an Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Sie hatte als eine ihrer ersten Amtshandlungen Freifahrten mit der Bahn für Bundeswehrsoldaten angekündigt. Hier ist die Saarländerin bei deutschen Gruppen im Irak.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Entscheidung der neuen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Bundeswehrsoldaten ab kommendem Jahr Bahnfahrten in der zweiten Klasse kostenlos zu ermöglichen, hat der Paritätische Gesamtverband als Vorzugsrecht für eine Berufsgruppe beanstandet. Wie deren Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte, sehe er , keinen wirklichen Grund, einer bestimmten Berufsgruppe das Privileg freier Bahnfahrten zu gewähren“. Denn seit es keine Wehrpflicht mehr gibt, handle es sich bei der Bundeswehr um ein Berufsheer. Das rechtfertige damit nicht mehr die Entscheidung der Bundespolitikerin aus dem Saarland, den Soldaten Gratisfahrten zu dienstlichen und privaten Zwecken mit dem Zug zu ermöglichen, die der Bund bezahlt.

Gleichzeitig stellte Schneider aber auch für die 100 000 Menschen im Freiwilligendienst Forderungen. Da sie für ihren Dienst an der Allgemeinheit maximal 400 Euro im Monat erhielten, sollten sie erst recht von Freifahrten profitieren. Sie hätten eine solche Anerkennung „mehr als verdient“, meldet die Zeitung. der Paritätische ist im Sozial- und Gesundheitswesen aktiv.

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