Nahost-Reise Kramp-Karrenbauer dringt auf Hilfe für Frauen in IS-Gewalt

Erbil · Mit Blick auf Tausende von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) versklavte Frauen hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ein verstärktes Engagement gefordert. Sie traf am letzten Tag ihrer Nahost-Reise im nordirakischen Kurdengebiet auf Jesidinnen, die verschleppt, zwangsverheiratet oder vergewaltigt worden waren.

„Diese Frauen haben Unsägliches erlebt“, sagte Kramp-Karrenbauer am Mittwoch. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass der IS noch 3000 Frauen und Mädchen in seiner Gewalt hat. Die Ministerin sprach sich für „weitere Hilfe“ aus – auch mit Blick auf das Engagement der Bundeswehr in der Region.

Kramp-Karrenbauer fordert ein neues Mandat für den deutschen Einsatz im Rahmen der Anti-IS-Koalition, der sonst am 31. Oktober ausläuft. Die SPD sperrt sich bisher.

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