Inexio sieht sich bei Wachstum im Plan

Saarlouis · Inexio setzt weiter auf Wachstum. Im Fokus steht nun ein Ausbau des eigenen Glasfasernetzes in Süddeutschland. Ziel bleibt weiterhin ein Umsatzwachstum bis 2020 auf 100 Millionen Euro.

Der Glasfaser-Anbieter Inexio aus Saarlouis sieht sich bei dem Ziel, bis 2020 einen Umsatz von 100 Millionen Euro zu erreichen, auf gutem Weg. "Wir sind beim Wachstum im Plan", sagt Unternehmenschef David Zimmer bei der Vorstellung der Geschäftszahlen.

Um das Ziel zu erreichen, muss Inexio allerdings das momentane Wachstumstempo beibehalten, denn noch ist das Unternehmen mit einem Umsatz von 28 Millionen Euro deutlich von der Zielmarke entfernt. Allerdings wächst das Saarlouiser Telekom-Unternehmen rasant. Um 38 Prozent ist der Umsatz im vergangenen Jahr gestiegen - und er wäre noch höher gewesen, hätte die Regulierungsbehörde nicht überraschend die Netzdurchleitungs-Entgelte gekürzt. "Das hat uns 2,5 Millionen Euro Umsatz gekostet", sagt Zimmer.

Auch beim Gewinn hat Inexio deutlich zugelegt, der stieg vor Steuern und Abschreibungen um knapp 50 Prozent auf 10,5 Millionen Euro. Nach Abschreibungen blieben noch 3,3 Millionen übrig - ein Plus von 117 Prozent.

Inexio setzt auch weiter auf Wachstum - Zimmer kündigt den Ausbau des Netzes in Süddeutschland an. Im Fokus stünden Bayern und Baden-Württemberg. Im Saarland gehe es nun darum, Lücken im Netz zu schließen. Bei der Finanzierung sieht Inexio trotz hoher Investitionskosten auf der sicheren Seite: "Anders als Prokon, das zurzeit durch die Medien geistert, haben wir unsere Langfrist-Investitionen auch mit langfristigen Krediten abgesichert", sagt Zimmer. Das Unternehmen sei sehr konservativ und sicherheitsbewusst aufgestellt, bestätige auch ein Gutachten der Saar-LB.

Trotz der bundesweiten Expansion bekennt sich Inexio zum Standort Saarland: "Wir sind Saarländer und wollen mit der Zentrale auch im Saarland bleiben", sagt Zimmer. Den Standort Saarlouis wertet Inexio gerade mit dem Ausbau der alten Astra-Fabriken auf. Dort soll Ende Mai das geplante Rechenzentrum an den Start gehen, sagte Inexio-Co-Chef Thorsten Klein.

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