Ein blutiger Weckruf

Meinung:Ein blutiger Weckruf

Von SZ-KorrespondentHagen Strauß

Der gestrige Tag ist ein blutiger Freitag gewesen. Wieder einmal haben Terroristen gleich an mehreren Schauplätzen zugeschlagen. In Frankreich, in Tunesien, in Kuwait. Viele Unschuldige sind dem Wahnsinn zum Opfer gefallen. Ein Ende dieser barbarischen Taten ist nicht in Sicht - im Gegenteil. Der Terrorismus hat sich zu einer weltweiten Geißel entwickelt. Was tun? Nicht panisch werden, aber wachsam bleiben. Das gilt für die Sicherheitsbehörden genauso wie für jeden einzeln. Innenminister Thomas de Maizière tut daher gut daran, immer wieder an die Gefahr zu erinnern. Auch Deutschland ist keine Insel. Der Fanatismus kann auch hierzulande brutal zuschlagen. Was übrigens in einer anderen Form schon passiert. Dass so viele junge Männer, aber inzwischen auch junge Frauen in den angeblich so heiligen, dabei nur perversen Krieg ziehen, zeigt: Die Mörderbanden sind hier bereits aktiv. Bisher ist es ihnen nur noch nicht gelungen, Bomben auf Bahnhöfen oder sonstwo zu zünden. Aber das Land ist im Visier des Terrors. Das ist eine Tatsache.

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