Demokraten und Republikaner in USA auf Konfrontationskurs

Washington. Zwei Tage nach dem fulminanten Sieg der US- Republikaner bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus zeichnet sich immer stärker eine Konfrontation in Washington ab. Bereits im November, noch bevor der neu gewählte Kongress im Januar erstmals zusammentritt, wird eine Schlacht um Steuererleichterungen aus Der Bush-Ära erwartet

Washington. Zwei Tage nach dem fulminanten Sieg der US- Republikaner bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus zeichnet sich immer stärker eine Konfrontation in Washington ab. Bereits im November, noch bevor der neu gewählte Kongress im Januar erstmals zusammentritt, wird eine Schlacht um Steuererleichterungen aus Der Bush-Ära erwartet. Sie laufen Ende des Jahres aus, wenn der Kongress untätig bleibt. Die Demokraten wollen sie für Bürger mit geringeren Einkommen und die Mittelklasse beibehalten, aber nicht für die Reichen. Die Republikaner bestehen darauf, dass auch Gutbetuchte weiter diese Wohltat genießen können: Es sei diese Gruppe, sagen sie, die ihr Geld am ehesten in die Wirtschaft pumpen werde. Experten gehen davon aus, dass die geschwächten Demokraten zu Konzessionen gezwungen sind. Den Republikanern war bei der Kongresswahl am Dienstag der höchste Zugewinn einer Partei im Abgeordnetenhaus seit 1948 gelungen. Nach dem Stand vom gestern legten sie um 60 Sitze zu. Sie kamen auf 239 Mandate, die Demokraten auf 186. Zehn Rennen waren noch unentschieden. Im Senat brachten es die Demokraten auf 52 Mandate unter Einschluss von zwei Unabhängigen, die mit ihnen eine Fraktionsgemeinschaft bilden. Die Republikaner erreichten 46 Mandate. Zwei Entscheidungen waren noch offen - in Alaska und im Staat Washington. dpa

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