Auslandseinsätze: Guttenberg stützt umstrittene Köhler-These
Berlin. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich für einen unverkrampften Umgang mit wirtschaftlichen Interessen in der Sicherheitspolitik ausgesprochen. Es gelte in gewissen Kreisen immer noch als "überaus verwegen", den Zusammenhang zwischen diesen beiden Bereichen herzustellen, monierte der CSU-Politiker gestern in Berlin
Berlin. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich für einen unverkrampften Umgang mit wirtschaftlichen Interessen in der Sicherheitspolitik ausgesprochen. Es gelte in gewissen Kreisen immer noch als "überaus verwegen", den Zusammenhang zwischen diesen beiden Bereichen herzustellen, monierte der CSU-Politiker gestern in Berlin. Der Verteidigungsminister erinnerte in seiner Rede bei einer Sicherheitskonferenz daran, dass der frühere Bundespräsident Horst Köhler für seinen Verweis auf den Zusammenhang zwischen Sicherheitspolitik und Wirtschaftsinteressen "fürchterlich geprügelt" worden sei. Die Diskussion führte zum Rücktritt Köhlers. "Ich frage mich bis heute, was so verwegen an dieser Aussage war", sagte Guttenberg. Die Opposition warnte Guttenberg indes davor, den Verteidigungsauftrag der Bundeswehr neu zu interpretieren. dpa