Ärzte halten an privaten Krankenkassen fest
Nürnberg. Die Ärzteschaft hat Oppositionsplänen für eine Bürgerversicherung eine klare Absage erteilt und sich zugleich für den Erhalt der privaten Krankenversicherungen ausgesprochen. Umstrittenen Reformplänen einer möglichen künftigen rot-grünen Bundesregierung wollen die Mediziner mit einem Gegenentwurf Paroli bieten, beschloss der Deutsche Ärztetag gestern in Nürnberg
Nürnberg. Die Ärzteschaft hat Oppositionsplänen für eine Bürgerversicherung eine klare Absage erteilt und sich zugleich für den Erhalt der privaten Krankenversicherungen ausgesprochen. Umstrittenen Reformplänen einer möglichen künftigen rot-grünen Bundesregierung wollen die Mediziner mit einem Gegenentwurf Paroli bieten, beschloss der Deutsche Ärztetag gestern in Nürnberg. Das Konzept zur Finanzierung des Krankenkassenversicherungssystems soll auf dem 116. Deutschen Ärztetag 2013 in Hannover - ein knappes halbes Jahr vor der Bundestagswahl - verabschiedet werden. "Die Delegierten haben sich klar für das bestehende duale Krankenversicherungssystem positioniert", sagte Bundesärztekammer-Präsident Frank Ulrich Montgomery. Die privaten Krankenkassen seien nicht zuletzt wegen der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft "als tragende Säule unseres Gesundheitssystems weiterhin unverzichtbar".Im Zusammenhang mit den Milliarden-Überschüssen der gesetzlichen Krankenkassen erteilten die Ärzte Forderungen nach einer Beitragssenkung eine klare Absage. Zugleich sprachen sich die Mediziner gestern für eine Abschaffung der Praxisgebühr aus - trotz der damit wegfallenden Kasseneinnahmen. dpa
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