Wetterfrosch hinter Gittern

Köln/Mannheim. Deutschlands bekanntester Fernseh-Wetterkundler sitzt in Untersuchungshaft: Der Moderator Jörg Kachelmann (51, Foto: ddp) steht unter dem Verdacht der Vergewaltigung. Der Leiter der Justizvollzugsanstalt Mannheim und eine Sprecherin von Kachelmanns Firma meteomedia bestätigten gestern die Verhaftung des ARD-Manns

Köln/Mannheim. Deutschlands bekanntester Fernseh-Wetterkundler sitzt in Untersuchungshaft: Der Moderator Jörg Kachelmann (51, Foto: ddp) steht unter dem Verdacht der Vergewaltigung. Der Leiter der Justizvollzugsanstalt Mannheim und eine Sprecherin von Kachelmanns Firma meteomedia bestätigten gestern die Verhaftung des ARD-Manns. Zuvor hatte die Mannheimer Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass ein 51 Jahre alter Moderator Anfang Februar seine langjährige Freundin vergewaltigt haben soll und deshalb am Samstag am Frankfurter Flughafen verhaftet wurde. Kachelmanns Anwalt wies die Anschuldigungen zurück. "Die Vorwürfe sind falsch und frei erfunden", so der Anwalt. Meteomedia teilte in einer Erklärung mit, Kachelmann werde "wegen falscher Anschuldigung Klage erheben." Weiter hieß es: "Mit großem Entsetzen" sei die Verhaftung des Firmen-Gründers zur Kenntnis genommen worden. "Ohne dem Gang der Justiz vorgreifen zu wollen, halten wir es für undenkbar, dass die Anschuldigungen stimmen könnten." Die Vorwürfe seien ungerechtfertigt. "Selbstverständlich wird Kachelmann gegen die uns unbekannte Anzeigeerstatterin Anzeige erstatten." Eine ARD-Sprecherin in München teilte mit, dass Kachelmann diese Woche nicht wie gewohnt in der ARD zu sehen sein werde. Kachelmann präsentiert mit seinem Meteorologen-Team die Sendung "Wetter im Ersten". Ob und wie der Saarländische Rundfunk (SR), in dessen Hörfunkprogramm Meteorologen des "Kachelmann-Teams" auftreten, auf die Verhaftung reagieren wird, stand gestern noch nicht fest. "Wir beobachten die Situation und werden zu gegebener Zeit Stellung nehmen", sagte SR-Sprecher Peter Meyer. Die Mannheimer Staatsanwaltschaft hatte zunächst die Verhaftung bestätigt, Kachelmanns Namen aus rechtlichen Gründen jedoch nicht genannt. Angeblich wird Fluchtgefahr gesehen, weil der Schweizer in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat. Der Verhaftete soll den Ermittlungen zufolge seine langjährige Freundin nach einem Streit in ihrer Wohnung im baden-württembergischen Schwetzingen vergewaltigt haben. Nach der Anzeige vom Februar 2010 habe sich der Tatverdacht erhärtet. "Deshalb hat das Amtsgericht Mannheim gegen den Beschuldigten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen", so die Staatsanwaltschaft. Kachelmann, der in der Schweiz wohnt, hat in der Vergangenheit öffentlich Aktionen gegen häusliche Gewalt unterstützt. dpa

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