Über 4400 Tote nach Taifun – Versorgung kommt in Gang

Tacloban/Berlin · Eine Woche nach dem Taifun „Haiyan“ auf den Philippinen ist die Zahl der registrierten Opfer auf mehr als 4400 gestiegen. Mindestens 4460 Tote seien nun bestätigt, teilte ein UN-Sprecher gestern in New York mit.

Rund zwölf Millionen Menschen seien betroffen, rund 920 000 von ihnen mussten demnach ihre Häuser verlassen. Zuvor war die offizielle Zahl der Opfer mit 2357 angegeben worden. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl weiter steigt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich betroffen und rief die internationale Gemeinschaft zur Hilfe auf.

Derweil erreicht die internationale Hilfe zunehmend auch abgelegene Regionen des Katastrophengebiets. Hubschrauber der US-Marine flogen gestern vom Flughafen Tacloban Care-Pakete zu tausenden Menschen. Vor der Küste traf der Flugzeugträger "USS Washington" mit weiteren 80 Maschinen an Bord ein. Im Hafen lief ein US-Marinefrachtschiff mit Trinkwasser ein - die USA sprachen von dem wohl größten humanitären Einsatz ihrer Armee aller Zeiten.

Deutschland stockte seine Hilfe für humanitäre Sofortmaßnahmen um drei Millionen Euro auf 4,5 Millionen auf. Der Sprecher der deutschen Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany, Mark Rösen, sagte in der stark verwüsteten Stadt Tacloban: "Hier landen Hubschrauber im Minutentakt, die Hilfspakete rausfliegen."

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