Nach anonymer Anzeige Behörden stellen in Wilke-Skandal Grillfackeln sicher

Wiesbaden · (dpa) Hessische Behörden haben im Zusammenhang mit dem Lebensmittelskandal um den Wurst-Hersteller Wilke 1,6 Tonnen sogenannte Grillfackeln und Fleischspieße sichergestellt.

Die Ware müsse vernichtet werden, da nicht ausgeschlossen werden könne, dass sie von Wilke stammt, teilte das Verbraucherschutzministerium in Wiesbaden. Auslöser sei eine anonyme Anzeige gewesen, die am 18. Oktober beim Regierungspräsidium Kassel einging und auf den bislang nicht bekannten Vertrieb der Grillfackeln und Fleischspieße im Landkreis Waldeck-Frankenberg aufmerksam gemacht habe. Die Ware soll demnach ausschließlich aus Produkten der Firma Wilke hergestellt und über Verkaufsstände auf Großveranstaltungen wie Konzerten, Märkten und im Kirmesgeschäft verkauft worden sein. Die zuständige Behörde sei dem Verdacht noch am selben Tag nachgegangen, teilte das Ministerium mit. Die Firma, bei der die Ware gefunden wurde, habe zwar nachweisen können, dass sie seit Oktober 2019 Fleisch von anderen Betrieben bezieht. Es sei jedoch nicht absolut sicher, dass keine Wilke-Wurst mehr in den Beständen war.

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