Radioaktivität Die App Marie klärt über das Thema Radioaktivität auf

Berlin · (np) Radioaktive Strahlung ist in unserem Leben allgegenwärtig, denn die Erde enthält seit Jahrmilliarden eine Reihe besonders langlebiger Radionuklide. Zu dieser natürlichen Strahlenbelastung trägt zum Beispiel das radioaktive Edelgas Radon bei.

 So sieht das Logo der Smartphone-App „Curious Marie“ aus.

So sieht das Logo der Smartphone-App „Curious Marie“ aus.

Foto: grs

Dazu kommt die vom Menschen erzeugte Strahlenbelastung. Dazu haben über 2000 teils oberirdische Atomtests beigetragen. Mehr als 30 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl ist außerdem noch immer die Hälfte des damals freigesetzten radioaktiven Cäsiums vorhanden. Es kann sich zum Beispiel in Wildpilzen anreichern.

Wer mehr über die Themen Radioaktivität und Strahlung wissen will, für den hat die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) nun ein Smartphone-Programm vorgestellt, das nach individuellen Angaben eine Prognose der persönlichen Strahlenbelastung berechnet. Die GRS ist eine 1977 gegründete gemeinnützige Forschungsorganisation, die dem Bund, den Ländern und dem TÜV gehört.

Die natürliche Strahlenbelastung, der ein Mensch in Deutschland ausgesetzt ist, schwankt beträchtlich. Außerdem können medizinische Untersuchungen, aber auch Flugreisen – bei ihnen erhalten die Passagiere höhere Dosen der kosmischen Strahlung – eine Rolle spielen. Auch Raucher sind einer erhöhten Strahlendosis ausgesetzt, weil Tabakpflanzen Radionuklide anreichern. Auf Basis aller Angaben berechnet die Curious Marie genannt App die individuelle Strahlenbelastung eines Menschen. Außerdem gibt es eine Reihe kurzer Videos zu Grundbegriffen wie Becquerel, der physikalischen Einheit der Radioaktivität, oder den Themen Kernspaltung und Kernfusion. Die App Curious Marie ist kostenfrei. Es gibt sie für die beiden großen Betriebssysteme iOS und Android.

www.grs.de

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