Unterschiedliche Funkstandards Nicht alle Geräte fürs vernetzte Heim lassen sich kombinieren

Mainz · Wer seine Wohnung mit Smart-Home-Technik vernetzen möchte, hat eine üppige Auswahl. Doch nicht alle Produkte harmonieren miteinander.

 Die Auswahl an Helfern fürs vernetzte Zuhause ist groß.

Die Auswahl an Helfern fürs vernetzte Zuhause ist groß.

Foto: Florian Schuh/dpa-tmn/Florian Schuh

Die Auswahl an vernetzten Lampen, Thermostaten, Rauchmeldern und Sicherheitskameras für Häuser und Wohnungen ist groß. Ein Problem bei den vielfältigen Smart-Home-Systemen ist aber, dass jedes nur einen oder einige bestimmte Funkstandards unterstützt. Wer plant, Komponenten eines Herstellers mit denen anderer Anbieter zu kombinieren, sollte daher vor dem Kauf überprüfen, ob das überhaupt möglich ist, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Manche Hersteller verwenden demnach Funkprotokolle, die nur mit den herstellereigenen Geräten oder mit den Geräten kooperierender Firmen funktionieren, schreiben die Verbraucherschützer in einer Analyse, für die sie 20 Technik-Anbieter verglichen haben.

Ein solches geschlossenes System habe den Nachteil, dass sich Geräte verschiedener Hersteller nicht kombinieren ließen. Die Auswahl sei damit beschränkt. Der Vorteil sei hingegen, dass Geräte derselben Firma   in der Regel problemlos miteinander harmonierten.Bevor sich Kunden an nur einen Hersteller binden, sei es jedoch wichtig, sicherzustellen, dass dieser sämtliche Produkte im Angebot hat, die im eigenen vernetzten Zuhause gewünscht sind.

Bei Anschaffungskosten und Vertragsmodellen sei es empfehlenswert, stets auf die genauen Bedingungen zu achten, raten die Verbraucherschützer. So verlangen einige Anbieter den Angaben zufolge regelmäßige Abogebühren für die Nutzung ihrer Plattformen und Apps. Diese Kosten seien teilweise nur versteckt angeführt. Allgemein machten „komplizierte Produkt- und Preisgestaltungen“ den Vergleich beim Einkauf schwer, kritisiert die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Bedenklich sei zudem, dass die Apps mitunter deutlich mehr Daten sammeln, als es für die Anwendungen nötig wäre. Außerdem gäben die Anbieter nicht immer transparent an, wo die sensiblen Nutzerinformationen gespeichert werden. Deshalb sei es für Verbraucher wichtig, den Datenschutz bei der Wahl der Geräte für das eigene vernetzte Zuhause im Auge zu behalten.

(dpa)
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