Hinweise im Facebook-Code entdeckt Facebook testet „Aloha“-Sprachsoftware

Menlo Park · Mit einem Sprachassistenten will das Unternehmen verspätet in die Smart-Home-Revolution einsteigen.

Auf dem Sprachassistenten-Markt stellt Facebook bis jetzt keine Konkurrenz für Google oder Amazon dar. Der smarte Assistent des US-Unternehmens namens „Portal“ ist immer noch in der Entwicklung. Das könnte sich jedoch bald ändern.

Laut des Online-Nachrichtenportals „Techcrunch“ hat der Informatiker Jane Manchun Wong Spuren im Code der Facebook-App entdeckt, die darauf schließen lassen, dass Facebook an einer Spracherkennungssoftware mit dem Namen „Aloha“ arbeitet, die sowohl für die Facebook-Webseite als auch für die Messenger-App und als externe Hardware genutzt werden könne. So könnte Aloha als Sprachsteuerung für den Facebook-Assistenten Portal dienen.

Laut Techcrunch gibt es einige Hinweise wie die Spracherkennung „Aloha voice testing“ (Aloha Sprachprüfung) funktionieren könnte: Während ein Nutzer im Facebook Messenger seine Nachricht einspricht, anstatt sie ins Textfeld einzugeben, dehnt und verengt sich ein blauer, horizontaler Balken, um die Schallwellen zu visualisieren. Das Gesprochene werde erkannt und in einen Text übertragen. Ebenso habe der Forscher im App-Code folgendes Indiz gefunden: „Your mobile device is now connected to Portal“ (Ihr Smartphone ist nun mit Portal verbunden).

Auch das Logo von Aloha habe Wong tief vergraben im Facebook-Code entdeckt. Es sei eine Vulkan-Symbolik. Der Forscher erklärte, dass er dieses Logo bereits in einem „Chatbot“ auf Smartphones von Facebook-Mitarbeitern gesehen habe. Ein Chatbot ist ein textbasiertes Dialogsystem, welches Dialoge mit einem technischen System erlaubt.

Bislang habe Facebook sich noch nicht zu dem gefundenen Code und der Spracherkennungssoftware geäußert, berichtet das Online-Nachrichtenportal Techcrunch.

Der angekündigte Sprachassistent Portal soll Berichten zufolge die Video-Telefonie mit der Familie vereinfachen. Konkret heißt das: Auch ältere Menschen und Kinder, die Probleme haben, ein Smartphone zu bedienen, würden von der einfachen Benutzung des „Portal“ profitieren.

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