EU verdreifacht Mittel für Seenotrettung im Mittelmeer

Brüssel · Nach dem Flüchtlingsunglück im Mittelmeer verdreifacht die EU ihre Mittel für die Seenotrettung. Das beschlossen die EU-Staats- und Regierungschefs beim Sondergipfel in Brüssel . Damit stünden monatlich rund neun Millionen Euro für die EU-Grenzschutzmissionen im Mittelmeer bereit.

Bislang betrug das Budget monatlich 2,9 Millionen Euro.

Die Boote patrouillieren vor der Küste Italiens und Griechenlands und sollen die Grenzen überwachen sowie gegen Schlepper vorgehen. Eine Verdreifachung des Budgets entspricht dem Niveau der italienischen Vorgängermission "Mare Nostrum", die nach Angaben aus Rom mehr als 100 000 Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet hatte.

Bundeskanzlerin Angela Merkel bot an, zwei Schiffe der deutschen Marine für die Seenotrettung ins Mittelmeer zu schicken.

> e, A 4: Meinung, B 4: Interview

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