EU nach neuem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer unter Druck

Brüssel · Nach dem erneuten Flüchtlingsdrama im Mittelmeer mit mehr als 300 Toten ist die EU wegen ihrer Flüchtlingspolitik massiv unter Druck geraten. Die derzeitige Grenzschutzmission "Triton" sei "beklagenswert unangemessen", erklärte gestern das Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

"Die Seenotrettung ist absolut notwendig, wenn die Flüchtlinge keine legale Möglichkeit haben, Europa zu erreichen", teilte die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen " mit.

Die EU-Kommission rief die Mitgliedsländer dazu auf, an einer umfassenden Antwort auf das Migrationsproblem mitzuarbeiten. Das Thema habe in Brüssel höchste Priorität, sagte Vizekommissionspräsident Frans Timmermans: "Aber wir können das nicht alleine tun. Wir müssen gemeinsam mit den Mitglieds-, Herkunfts- und Transitstaaten die Gründe angehen, aus denen die Menschen flüchten, obwohl sie um die Gefahr für ihr Leben wissen."

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