Union CDU-Spitze will neue Zirkel in Partei nicht anerkennen

Berlin · Die CDU-Spitze will neue Parteigruppierungen wie die „Werte-Union“ oder die „Union der Mitte“ nicht offiziell anerkennen. Darauf haben sich Präsidium und Vorstand der CDU gestern nach Informationen aus Parteikreisen geeinigt.

Es bestehe Konsens, dass neben den bestehenden Gruppen keine weiteren Gruppierungen offiziell als CDU-Organisationen anerkannt werden sollten. Mit diesem Schritt will die Parteispitze offenbar gegen eine Zersplitterung angehen.

Laut CDU-Statut gibt es sieben Bundesvereinigungen, mit denen die christlich-demokratischen Überzeugungen möglichst breit in die Gesellschaft transportiert werden sollen. Die Organisationen wenden sich speziell an die junge Generation, Frauen, Arbeitnehmer, Kommunalpolitiker, Unternehmer, Vertriebene, Flüchtlinge und Ältere. Außerdem gibt es als Sonderorganisationen den Evangelischen Arbeitskreis, den Ring Christlich-Demokratischer Studenten und die Schüler Union. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte Ende Juli angesichts unterschiedlicher Strömungen in ihrer Partei, ob gegen einen Rechtsruck („Union der Mitte“), mal mit deutlicher Kritik am Flüchtlingskurs der Kanzlerin („Werte-Union“), zum Zusammenhalt in der Union aufgerufen.

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