Steinbach nimmt Äußerungen über Bartoszewski zurück

Berlin. Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach hat ihre umstrittene Kritik am Deutschland-Berater der polnischen Regierung, Wladislaw Bartoszewski, zurückgenommen. "Ich bedaure meine Äußerungen über Herrn Bartoszewski, die in Polen und Deutschland für so viel Aufsehen gesorgt haben und ziehe sie zurück", sagte Steinbach der "Bild am Sonntag"

Berlin. Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach hat ihre umstrittene Kritik am Deutschland-Berater der polnischen Regierung, Wladislaw Bartoszewski, zurückgenommen. "Ich bedaure meine Äußerungen über Herrn Bartoszewski, die in Polen und Deutschland für so viel Aufsehen gesorgt haben und ziehe sie zurück", sagte Steinbach der "Bild am Sonntag". Steinbach sagte, sie sei in den letzten Jahren oft gefragt worden, warum sie sich gegen Bartoszewskis Angriffe nicht zur Wehr setze. "Die Tatsache, dass Bartoszewski ein besonders schlimmes Schicksal unter den Nationalsozialisten erlitten hat, und seine Leistungen für das deutsch-polnische Miteinander ließ mich alles hinnehmen", sagte Steinbach. "In der vorigen Woche hat sich das bei mir - eher ungewollt - Luft verschafft. Das war aus vielerlei Gründen verkehrt."Die Vertriebenen-Präsidentin bot Bartoszewski auch ein Treffen an. Zugleich forderte sie ihn auf, sein Verhalten ihr gegenüber zu überdenken. Steinbach hatte Bartoszewski am Donnerstag einen "schlechten Charakter" unterstellt. afp

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