Embryonen-Gentests: Montgomery warnt vor "Salami-Ethik"

Frankfurt. Vor der Abstimmung über die Präimplantationsdiagnostik (PID) im Bundestag hat sich der neue Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, für eine starke Begrenzung der Gentests an Embryonen sowie eine Einzelfallprüfung durch Ärzte in Ethik-Kommissionen ausgesprochen

Frankfurt. Vor der Abstimmung über die Präimplantationsdiagnostik (PID) im Bundestag hat sich der neue Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, für eine starke Begrenzung der Gentests an Embryonen sowie eine Einzelfallprüfung durch Ärzte in Ethik-Kommissionen ausgesprochen. "Das Risiko besteht, dass die PID für immer mehr Fälle angewandt wird", sagte Montgomery der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir leben in einer Welt der Salami-Ethik, wo Stückchen für Stückchen abgeschnitten wird", sagte er. Zugleich sei es "nur logisch, dass man die PID bei bestimmten Indikationen zulässt", weil die Pränataldiagnostik (PND), nach der behinderte Embryonen abgetrieben werden dürfen, erlaubt sei. epd

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