CDU mit knapper Mehrheit gegen Gentests an Embryonen

Karlsruhe/Saarbrücken. Die CDU hat sich gestern nach emotionaler Debatte für ein generelles Verbot der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. Die Entscheidung gegen das Verfahren zur Gen-Untersuchung von Embryonen fiel auf dem Parteitag in Karlsruhe allerdings mit denkbar knapper Mehrheit: Von 799 Delegierten stimmten 408 für das Verbot

Karlsruhe/Saarbrücken. Die CDU hat sich gestern nach emotionaler Debatte für ein generelles Verbot der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. Die Entscheidung gegen das Verfahren zur Gen-Untersuchung von Embryonen fiel auf dem Parteitag in Karlsruhe allerdings mit denkbar knapper Mehrheit: Von 799 Delegierten stimmten 408 für das Verbot. 391 Delegierte sprachen sich dafür aus, die PID in engen Grenzen zuzulassen. Bei der PID können im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor der Einpflanzung in den Mutterleib auf Erbkrankheiten untersucht und aussortiert werden. Saar-Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die sich für ein Verbot eingesetzt hatte, sagte der SZ: "Es ist ein Thema, bei dem keiner zu 100 Prozent sagen kann, er hätte die alleinseligmachende Position." Zur Zukunft der PID muss ein Gesetz beschlossen werden, das letzte Wort hat also der Bundestag. und Meinung dapd/ika

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