Streit um Ruhestandsabzüge DSD-Betriebsrentner kämpfen weiter vor Gericht

Saarbrücken · Der Kampf der Betriebsrentner des früheren Anlagenbauers DSD Dillinger Stahlbau, den sie um Höhe und Anpassung ihrer Ruhestandsbezüge vor Gericht führen, geht weiter – auch wenn gestern ein Verfahren weitgehend abgeschlossen wurde.

Die zweite Kammer des Landesarbeitsgerichts erwirkte einen Vergleich, wonach eine frühere Mitarbeiterin der Firma DSD Brückenbau künftig eine spürbar höhere Betriebsrente erhält als ihr vom Arbeitsgericht zugestanden worden war. Derzeit arbeitet die Frau noch, so dass die Anwartschaft erst greift, wenn sie Anspruch auf gesetzliche Altersrente hat. Die Gegenseite hat jetzt noch eine Frist von zwei Wochen, um den Vergleich zu akzeptieren oder ihn abzulehnen.

Eine zweite Entscheidung wurde vertagt, weil sich womöglich das Bundesarbeitsgericht (BAG) mit einem ähnlichen Fall beschäftigen wird, der vor etwa zwei Wochen von der ersten Kammer des Landesarbeitsgericht entschieden wurde. Diese hatte die Revision zum BAG nicht zugelassen, worauf die Gegenseite eine Beschwerde dagegen ankündigte. Deren Ergebnis und die Reaktion des BAG sollen jetzt abgewartet werden. Derzeit stehen noch etwa 80 Fälle zur Verhandlung an, 30 weitere könnten nach Aussagen von Prozessbeobachtern dazukommen.

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