Industrie- und Handelskammertag Deutsche Wirtschaft warnt vor Russland-Sanktionen

Berlin/Frankfurt · Die deutsche Wirtschaft warnt vor Folgen der neuen US-Sanktionen gegen Russland. „Wichtige Projekte für die Versorgungssicherheit können zum Stillstand kommen, sollte es deutschen Unternehmen nicht mehr erlaubt sein, an russischen Gaspipeline-Projekten mitzuwirken“, sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Volker Treier. Das würde auch die deutsche Wirtschaft insgesamt empfindlich treffen.

Die nicht mit der EU abgestimmten Strafmaßnahmen nehmen unter anderem den für Russland wichtigen Energiesektor ins Visier. Sie können auch Firmen aus anderen Ländern treffen, die sich an der Instandsetzung, Modernisierung oder am Ausbau russischer Pipelines beteiligen. Treier mahnte: „Ein Kreislauf gegenseitiger protektionistischer Maßnahmen kennt nur Verlierer.“

Nach Jahren der Krise infolge des Ölpreisverfalls und der 2014 verhängten EU-Wirtschaftssanktionen hatte sich die russische Wirtschaft zuletzt erholt. Für dieses Jahr erwartet der DIHK zum ersten Mal seit vier Jahren wieder ein Wachstum der deutschen Exporte in das Land.  Fünf Prozent seien möglich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort