Abgas-Affäre Audi-Chef soll Aufklärung behindert haben

München · Der Vorstandschef der Ingolstädter VW-Tochter Audi, Rupert Stadler, soll Medienberichten zufolge die Aufklärung im Abgas-Skandal bei Volkswagen behindert haben. Demnach soll Stadler persönlich angeordnet haben, den US-Umweltbehörden EPA und CARB im November 2015 Manipulationen im Umgang mit einem Abgasreiniger zu verschweigen, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“.

Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR haben damalige Audi-Beschäftigte gegenüber Ermittlern angegeben, den US-Behörden seien bei dem Termin am 19. November in Ann Arbor nahe Detroit wesentliche Informationen vorenthalten worden. EPA und CARB hätten wissen wollen, ob neben VW auch Audi die Schadstoffwerte von Diesel-Fahrzeugen manipuliert habe. Wie die damaligen Angestellten berichteten, soll Stadler zur Vertuschung der Manipulationen am Vorabend angewiesen haben, eine ausführliche Präsentation stark zu kürzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort