Merkel gegen Schlechtreden des Klima-Ergebnisses

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (Foto: dpa) hat davor gewarnt, die Ergebnisse des Weltklimagipfels schlechtzureden. Kopenhagen sei "ein erster Schritt hin zu einer neuen Weltklimaordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger", sagte die CDU-Vorsitzende. "Wer Kopenhagen jetzt nur schlechtredet, beteiligt sich am Geschäft derer, die bremsen, statt voranzugehen

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (Foto: dpa) hat davor gewarnt, die Ergebnisse des Weltklimagipfels schlechtzureden. Kopenhagen sei "ein erster Schritt hin zu einer neuen Weltklimaordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger", sagte die CDU-Vorsitzende. "Wer Kopenhagen jetzt nur schlechtredet, beteiligt sich am Geschäft derer, die bremsen, statt voranzugehen." Merkel verwies auf die besondere Verantwortung Deutschlands für den nächsten Schritt beim globalen Klimaschutz. "Auf Kopenhagen muss jetzt aufgebaut werden. Das wird Deutschland bei der Konferenz Mitte des Jahres in Bonn tun." Das magere Ergebnis des UN-Gipfels sorgte jedoch bei Politikern, Umweltschützern und Wissenschaftlern für große Ernüchterung. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel nannte es "eine Schande, wie die Staats- und Regierungschefs die Zukunft ihrer eigenen Kinder und Enkelkinder aufs Spiel setzen". Die Grünen-Chefin Claudia Roth zeigte sich fassungslos: "Kopenhagen ist ein gescheiterter Gipfel." Naturschutzbund-Präsident Olaf Tschimpke sprach von einem "faulen Kompromiss". Auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, zeigte sich sehr enttäuscht. dpa

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