Keine medizinische Versorgung in Haiti

Auf rasche Hilfe der eigenen Behörden können die Menschen in Haiti einer Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zufolge nach dem Beben nicht hoffen.

„Es gibt keine medizinische Versorgung für die Bevölkerung und die wird es jetzt natürlich auch nicht geben“, sagte Svenja Koch am Mittwochmorgen dem Audiodienst der Deutschen Presse-Agentur dpa. Zudem gebe es keinerlei Katastrophenvorsorge, die Menschen seien auf sich gestellt. Das DRK habe derzeit drei Mitarbeiter im Land, die aber noch keine Informationen geliefert hätten.

In Port au Prince zögen sich die Elendsviertel die Hügel hoch, zudem gebe es am Meer große auf Müll gebaute Slumgebiete. Sie seien besonders anfällig für Erdbeben. Allerdings sei von Vorteil, dass die Hütten dort nicht massiv seien. „Es gibt nicht so viele feste und große Gebäude, vielleicht ist das für die Leute ein Glück.“ Wegen der fehlenden medizinischen Versorgung könnten aber auch leichte Verletzungen tödlich enden, etwa durch Blutvergiftungen.

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