Gondwana-Park in Reden wird doch nicht geschlossen

Saarbrücken. Der Gondwana-Park auf dem ehemaligen Grubengelände in Landsweiler-Reden bleibt über den 31. Januar hinaus geöffnet. Darauf einigten sich Vertreter der Landesregierung gestern beim ersten Gespräch mit dem Investor Matthias Michael Kuhl (Foto: Hiegel) im Wirtschaftsministerium. Kuhl hatte vorige Woche mit der Schließung zum Monatsende gedroht

Saarbrücken. Der Gondwana-Park auf dem ehemaligen Grubengelände in Landsweiler-Reden bleibt über den 31. Januar hinaus geöffnet. Darauf einigten sich Vertreter der Landesregierung gestern beim ersten Gespräch mit dem Investor Matthias Michael Kuhl (Foto: Hiegel) im Wirtschaftsministerium. Kuhl hatte vorige Woche mit der Schließung zum Monatsende gedroht.

In weiteren Runden soll nach Regierungsangaben ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, um den Standort aufzuwerten. "In Reden muss etwas passieren", sagte Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP, Foto: SZ), der die Verhandlungen leitet. Unstrittig sei zudem, dass es "Veränderungen im Vertragswerk" geben müsse. Kuhl habe zugesagt, dass alle Punkte verhandelbar seien, sagte Hartmann zur SZ. Die Regierung arbeite darauf hin, dass Kuhl den Park weiter betreiben und erweitern solle. Dafür werde es "kein zusätzliches Geld" geben, betonte Hartmann. Allerdings werde eine Erweiterung des Parks "im Rahmen der gesetzlichen Richtlinien" geprüft und sei wohl auch förderungsfähig.

Wie die SZ aus gut informierten Kreisen erfuhr, könnte es bei den Erweiterungen des Parks um ein Jugendhotel auf dem Gelände gehen, auch Freizeit-Angebote wie Seaworld, ein Kinderpark oder ein Automuseum sind offenbar im Gespräch. Die Entscheidung über eine Brücke zum Bahnhof, die das Land Kuhl zugesagt hatte, fiel nach Hartmanns Angaben gestern noch nicht. Kuhl zeigte sich nach dem Gespräch zufrieden über einen "Schritt in die richtige Richtung." Eine "endgültige Entwarnung" wollte er jedoch nicht geben.

Derweil erklärte Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine vor der Landespressekonferenz, er werde gemeinsam mit der SPD einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen. Dort sollten die Vorgänge um die Finanzierung von Gondwana und die politische Verantwortung geklärt werden, nachdem der Landesrechnungshof die Verschwendung von Steuergeld moniert hatte. und Meinung

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