Die meisten Jugendlichen verstehen Politiker nicht

Berlin. Was Politiker sagen, bleibt für deutsche Jugendliche meist ein Buch mit sieben Siegeln. Komplizierte Wörter und unverständliche Formulierungen sind auch ausschlaggebend dafür, dass sich nur wenige junge Leute selbst politisch engagieren. Das zeigt eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung

Berlin. Was Politiker sagen, bleibt für deutsche Jugendliche meist ein Buch mit sieben Siegeln. Komplizierte Wörter und unverständliche Formulierungen sind auch ausschlaggebend dafür, dass sich nur wenige junge Leute selbst politisch engagieren. Das zeigt eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung.Fast 60 Prozent der Befragten glauben demnach, dass Politiker absichtlich eine gehobene Sprache sprechen. "Wenn Politiker versuchen, in einen Dialog zu treten, kommt das nicht an", sagte Kommunikations-Expertin Bettina Fackelmann. Viele der befragten Schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren empfänden die Floskeln und beschönigenden Begriffe in Politikerreden als unehrlich oder sogar als Lüge. Fast zwei Drittel wollen nicht darauf vertrauen, dass Politiker die richtigen Entscheidungen treffen. Auch die Abläufe des politischen Geschäfts sind für die meisten nicht nachvollziehbar. Allerdings ist Politik in dieser Altersgruppe ohnehin eher unwichtig: Fast drei Viertel aller Mädchen und über die Hälfte aller Jungen sprechen kaum über dieses Thema. dapd/dpa

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