Bund kritisiert Tarifforderung für den öffentlichen Dienst

Berlin/Saarbrücken · Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Forderungen der Gewerkschaften für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst als „maßlos überzogen“ zurückgewiesen. „Niemand kann sich einen solchen Abschluss leisten“, sagte de Maizière gestern.



Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund (dbb) wollen für die zwei Millionen Angestellten der Kommunen und des Bundes einen Aufschlag von generell 100 Euro plus 3,5 Prozent erreichen. Die Forderung addiere sich auf 7,45 Milliarden Euro, sagte der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske gestern. Der saarländische Beamtenbund verteidigte die Forderung. "Durch stetigen Personalabbau in den letzten Jahren hat es eine Arbeitsverdichtung gegeben, die nur durch eine gute Bezahlung ausgeglichen werden kann", sagte dbb-Landeschef Ewald Linn. Die Tarifverhandlungen beginnen am 13. März in Potsdam.

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