OECD: Nahezu Vollbeschäftigung für Akademiker

Berlin · Ein Studium und eine gute Berufsausbildung zahlen sich in wirtschaftlichen Krisenjahren besonders aus. So gibt es für Akademiker und Meister in Deutschland laut dem jüngsten weltweiten OECD-Bildungsbericht nahezu Vollbeschäftigung.

Nur 2,4 Prozent von ihnen waren in der Bundesrepublik 2011 erwerbslos - während es im Schnitt der 30 wichtigsten OECD-Industrienationen 4,8 Prozent waren. Aber selbst für EU-Krisenländer wie Griechenland und Spanien gilt: Je höher die Qualifikation, desto niedriger die Arbeitslosenquote.

Auch bei Erwerbstätigen mit abgeschlossener beruflicher Lehre schneidet Deutschland im Bildungsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) diesmal gut ab. Mit einer Erwerbslosenquote von 5,8 Prozent liegt die Bundesrepublik hier deutlich unter dem Schnitt der 30 weltweit wichtigsten Industrienationen (7,3 Prozent). Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) resümierte: "Ein abgeschlossenes Studium oder eine erfolgreiche Ausbildung sind immer noch die besten Voraussetzungen gegen Arbeitslosigkeit."

Laut Bericht ist die Zahl der Studienanfänger zwischen 2005 und 2011 von 36 auf 46 Prozent eines Altersjahrgangs gestiegen, im Schnitt der anderen Industrienationen im gleichen Zeitraum von 54 auf 60 Prozent. 28 Prozent der Deutschen zwischen 25 und 34 Jahren verfügen über einen akademischen Abschluss (OECD-Schnitt: 39 Prozent).

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