Ministerin Rehlinger empört über Vorgehen der Deutschen Bahn

Saarbrücken · Die Pläne der Deutschen Bahn, ihr Abo-Center in Saarbrücken zu schließen (wir berichteten), will die Landesregierung nicht hinnehmen. "Ich bin hochgradig verärgert - wegen der Sache selbst, des Verfahrens und der Kommunikation", sagte die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ) am Freitag.

Die Zahl der Abo-Center solle von acht auf zwei verringert und der Standort Saarbrücken mit seinen 16 Beschäftigten geschlossen werden. In einer Bahn-Aufsichtsratssitzung in diesem Monat soll die endgültige Entscheidung fallen.

Detaillierte Informationen von der Bahn selbst habe die Landesregierung aber bisher nicht erhalten, beklagte Rehlinger. Sie hält das Vorgehen des Unternehmens, das Land "immer wieder vor vollendete Tatsachen zu stellen" für nicht akzeptabel. Auch prangerte die Ministerin die "Salami-Taktik" an, mit der die Bahn ihr Personal im Saarland immer weiter reduziert. "Die Bahn hat nicht nur eine Verantwortung für die Bilanz, sondern auch für die Regionen." Rehlinger will nun das Gespräch mit den Verantwortlichen bei der Bahn suchen.

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