Kampf gegen Krach auch im Saarland

Saarbrücken · Mit Verkehrslärm müssen sich auch die saarländischen Gemeinden befassen. Verantwortlich dafür ist die Europäische Union. Die hat nämlich den Kampf gegen den Lärm aufgenommen und im Jahr 2002 eine Umgebungslärmrichtlinie erlassen.

Als Folge mussten das Saarland und die Kommunen den Lärm an den Hauptverkehrsstraßen berechnen und kartieren. Diese Karten sind auf der Saarland-Homepage abrufbar und zeigen, mit wie viel Krach in der Nähe der saarländischen Autobahnen sowie vielbefahrenen Bundes- und Landesstraßen zu rechnen ist.

Die Karten wiederum dienen als Grundlage für die Bekämpfung des Lärms. Die Kommunen müssen unter Einbeziehung der Bürger Lärmaktionspläne aufstellen, die die Verkehrsbeschallung für die Anwohner auf ein Minimum reduzieren sollen. Der Saarbrücker Aktionsplan etwa, der im Dezember im Stadtrat beschlossen werden soll, sieht Tempo-30-Zonen auf städtischen Hauptverkehrsstraßen sowie den verstärkten Einsatz von Flüsterasphalt vor. Viele Bewohner würden es danken: 2900 Saarbrücker müssen eine dauerhafte Belastung von 70 Dezibel ertragen - so viel wie ein Staubsauer verursacht.

www.saarland.de/9048.htm

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