Wächtersbach in Hessen Schuss auf Eritreer wohl rassistisch motiviert

Frankfurt/Main · Der Bauchschuss auf einen 26-jährigen Eritreer im hessischen Wächtersbach war nach ersten Erkenntnissen rassistisch motiviert. „Wir gehen momentan ganz klar von einem fremdenfeindlichen Motiv aus“, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstag.

Das schwer verletzte Opfer sei „aufgrund seiner Hautfarbe“ ausgewählt worden. Auch andere Hinweise aus der Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Täters, der sich selbst erschoss, erhärteten diese Vermutung.

Gleichzeitig wandte er sich gegen Spekulationen, dass eine „rechtsextreme oder rechtsnationalistische Gesinnung im Raum steht“. „Wir haben nach derzeitigen Ermittlungen keine belastbaren validen Erkenntnisse, dass Kontakte in die rechtsnationale oder rechtsextreme Szene bestanden“, sagte der Sprecher. Allerdings stünden die Ermittlungen noch ganz am Anfang. Das Umfeld und die Vergangenheit des mutmaßlichen Schützen würden nach entsprechenden Kontakten durchleuchtet. Bei dem deutschen Staatsangehörigen seien zwei halbautomatische Waffen gefunden worden.

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